
Malta
Malta hat mich vom ersten Moment an gepackt. Diese kleine Insel mitten im Mittelmeer trägt so viel in sich – Geschichte, Gelassenheit, Wärme und dieses besondere Gefühl, dass das Leben hier etwas leichter ist. Nicht schneller, nicht lauter, sondern bewusster. Als würde jemand auf Pause drücken, damit man wieder atmen kann.
Mein Zuhause auf Zeit: St. Julian’s
Ich habe mitten in St. Julian’s gewohnt. Und das war genau richtig. Morgens an der Spinola Bay mit einem Kaffee in der Hand den Booten beim Schaukeln zusehen, später durch die kleinen Gassen schlendern, wo das Meer immer irgendwo durch die Häuser blitzt. Tagsüber wirkt alles entspannt, fast schläfrig – und dann, wenn die Sonne untergeht, wird es lebendig.
Paceville pulsiert. Musik, Stimmen, Lachen. Menschen, die feiern, reden, einfach leben. Und wer es ruhiger mag, der läuft ein paar Minuten weiter nach Balluta Bay. Dort wartet das Meer – still, tiefblau, beruhigend. Ich mochte genau diese Balance: zwischen Energie und Entschleunigung, Trubel und Rückzug.
Inselmomente – malerisch, märchenhaft, magisch
Malta ist klein, aber voller Geschichten. Die Blue Lagoon auf Comino ist wie aus einem Traum – glasklares Wasser, das in allen Blau- und Türkistönen schimmert. Frühmorgens, wenn noch niemand da ist, fühlt sich alles fast irreal an.
Ganz anders, aber ebenso beeindruckend, ist Mdina – die alte Hauptstadt. Hinter den Mauern herrscht eine besondere Stille. Die Gassen sind eng, das Licht warm, und die Zeit scheint dort stehen geblieben zu sein. Wer kurz dem Alltag entfliehen will, findet dort einen ganz eigenen Rhythmus.
Und Valletta? Diese Stadt hat mich überrascht. Klein, aber voller Leben. Musik in der Luft, offene Türen, bunte Fassaden. Wenn die Sonne abends über dem Hafen versinkt und der Himmel langsam glüht, ist es, als würde die Stadt mit dir flüstern.
Gozo – der grüne Atem der Inselgruppe
Ein Ausflug nach Gozo lohnt sich. Die Fähre fährt regelmäßig, und schon die Überfahrt ist ein Erlebnis für sich. Drüben auf der Schwesterinsel scheint alles noch ein wenig ruhiger zu sein. Grüner. Ursprünglicher. Hier ist der Wind sanfter, die Straßen leerer, die Stimmung fast meditativ. Es fühlt sich an wie ein langsamer Atemzug – genau das, was man manchmal braucht.
Fazit – Das Herz schlägt mediterran
Malta hat mich verzaubert. Nicht laut, nicht aufdringlich, sondern mit feinen Gesten. Die Sonne, das Meer, das Licht – sie sind nur der Rahmen. Der eigentliche Zauber liegt in den kleinen Momenten: einem Lächeln am Straßenrand, einem Abend an der Promenade, dem Klang der Wellen in einer stillen Bucht.
Ich würde wiederkommen. Vielleicht nach Valletta. Oder wieder nach St. Julian’s. Vielleicht auch ganz woanders. Denn ganz ehrlich: Auf Malta fühlt sich alles ein bisschen nach Zuhause an – egal, wo man gerade ist.



